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„Sicher zu Fuß zur Schule“ – Warum Eltern den Schulweg frühzeitig mit ihren Kindern einüben sollten
WALDBRUNN. Ab wann können Kinder eigentlich selbstständig am Straßenverkehr teilnehmen? Das ist nicht eindeutig zu beantworten, denn jedes Kind ist anders und hat unterschiedliche Erfahrungswerte, aber es gibt altersgemäße Entwicklungen, die grundsätzlich für alle Kinder gelten. Einleuchtend ist, dass Kinder aufgrund ihrer Körpergröße das Verkehrsgeschehen nicht so gut überblicken können wie Erwachsene und deshalb auch schlechter gesehen werden. Die meisten Fahrzeuge haben eine Höhe von ca. 140 bis 160 m, sind also größer als die meisten Kinder. Andere Entwicklungen hat man jedoch weniger im Blick, beispielsweise, dass Kinder Gefahren nicht so gut voraussehen können. Für eine grobe Einschätzung, was ein Kind in welchem Alter kann bzw. nicht kann, gibt ein Überblick über die Entwicklungsschritte als Verkehrsteilnehmer der Stiftung ADAC Auskunft. Diese Einschätzungen sind selbstverständlich nur als ungefähre Richtwerte zu verstehen, denn jedes Kind durchlebt eine individuelle, schrittweise Entwicklung.
Das können Kinder (noch) nicht …
… sehen: 90 Prozent aller Informationen im Straßenverkehr nehmen wir über das Auge auf. Bei jüngeren Kindern ist die Sehfähigkeit noch eingeschränkt.
… hören: Auch das Gehör spielt eine wichtige Rolle, damit man sich sicher im Verkehr bewegen kann. Es ermöglicht insbesondere Gefahren zu erkennen, die noch nicht zu sehen sind und sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen.
… bewerten: Jüngere Kinder verfügen noch nicht über die Voraussetzungen, um sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. Komplexe Situationen überfordern sie. Im Laufe der Kindheit finden starke Lern- und Entwicklungsfortschritte statt. Erst mit zunehmendem Alter und entsprechendem Training entwickeln sich die verkehrsrelevanten Fähigkeiten.
Mit diesem Wissen ruft die Winterhauchgrundschule gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung zum Start ins neue Schuljahr dazu auf, den Schulweg gemeinsam mit den Kindern einzuüben und, wenn möglich, den Schulweg zu Fuß zurückzulegen. Denn der tägliche Fußweg zur Schule stärkt nicht nur die Selbstständigkeit der Kinder, sondern trägt auch erheblich zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr bei.
Ein sicher eingeübter Schulweg hilft Kindern, sich besser im Straßenverkehr zu orientieren, Risiken einzuschätzen und verantwortungsbewusst zu handeln. Gleichzeitig bedeutet weniger Autoverkehr vor den Schulen weniger Stress, weniger Abgase und vor allem weniger Gefahrensituationen. Es wird daher darum gebeten, darauf zu verzichten, das Kind mit dem Auto zur Schule zu bringen. Ist dies nicht zu vermeiden, ist darauf zu achten, dass das Kind in einiger Entfernung von der Schule zum Gehweg hin aussteigt. Ein Kind sollte immer sichere Überquerungsstellen nutzen und nie zwischen geparkten Autos die Straße queren. Beachtet werden muss dabei das Halteverbot und die Geschwindigkeitsbegrenzung vor der Schule. Kinder sollten zudem stets richtig angeschnallt sein.
„Eltern können viel zur Sicherheit beitragen, indem sie den Schulweg regelmäßig mit ihren Kindern üben. So lernen Kinder frühzeitig, worauf sie achten müssen, und gewinnen das nötige Selbstvertrauen“, so Bürgermeister Markus Haas.
Ein sicherer Schulweg erfordert das Zusammenspiel aller Beteiligten – Eltern, Schule, Gemeindeverwaltung und Verkehrsteilnehmer. Die Gemeindeverwaltung hat in Zusammenarbeit mit der Schule einen Schulwegeplan erstellt, der eine Übersicht zu verschiedenen Schulwegen bzw. Wegen zu den Bushaltestellen gibt. Er enthält nicht nur einen empfohlenen Schulweg, sondern auch wichtige Hinweise zu Gefahrenstellen.
Der Schulwegeplan ist auf der Webseite Schule unter https://www.winterhauch-grundschule.de/service/schulwegeplan veröffentlicht.
„Wir wünschen allen Kindern einen guten Start, Spaß und viel Erfolg im neuen Schuljahr“, so Bürgermeister Haas.
 
Weitere Infos zur Schulwegesicherheit gibt die Stiftung ADAC:
https://stiftung.adac.de/mobilitaet/mobilitaetsbildung/schulstart/schulwegsicherheit/
 

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Hinweis

Die Inhalte werden von der Gemeindeverwaltung Waldbrunn gepflegt. Bei Fragen oder Anregungen bitte an die Tourist-Information in der Katzenbuckel-Therme oder die Gemeindeverwaltung Waldbrunn wenden.