Gemeinde Waldbrunn

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Zahlen & Daten

  • Einwohnerzahl: 1.111 (Stand 31.12.2018)
  • Gemeinde-Zusammenschluss: 1973
  • Gemarkungsfläche: 610 ha
  • Baufläche: 68 ha
  • Landwirtschaftsfläche: 246 ha
  • Waldfläche: 286 ha
  • Höhe:
    ca. 460 - 513 m über NN (Ortsteil Waldkatzenbach)
    ca. 240 - 310 m über NN (Weiler Unterhöllgrund)
    626 m über NN (Katzenbuckel)
  • Sehenswürdigkeiten: Katzenbuckel, höchster Berg des Odenwaldes (626 m), Aussichtsturm (18 m) auf dem Katzenbuckel, Katzenbuckelsee, Naturdenkmal Dorflinde mit Brunnenanlage
  • Besonderheiten: Geologischer Lehrpfad "Weg der Kristalle" am Katzenbuckel, Nordic-Walking, Angeln, Feriendorf, Inline-Skating,  Wintersportmöglichkeiten, Grillplätze, Kinderabenteuerspielplatz, alte Dorflinde mit Brunnenanlage
  • Hier finden Sie: Bäckerei, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten, Fischhandel, Frisörgeschäfte, Kindergarten, Kosmetik- und Wellnessangebot, Metzgerei, Seniorenheim, Tankstelle und weitere Dienstleistungsunternehmen

Geschichte

Erstmalige Erwähnung

Waldkatzenbach wird erstmals 1370 als Katzenbach genannt. Zur Unterscheidung von dem damals gleichnamigen Dorf links des Neckars (heute: Neckarkatzenbach) wurde es vermutlich seit dem 19. Jahrhundert "Waldkatzenbach" bezeichnet. Auch Waldkatzenbach ist eine Gründung der Herren von Zwingenberg. Die Ortsherrschaft fiel später an die Herren von Hirschhorn. An die Herren von Zwingenberg erinnern die drei Schwanenhälse im ehemaligen Gemeindewappen, an die Herren von Hirschhorn die Straßenbezeichnung "Im Hirschhorn".

Waldkatzenbach wurde auch im Dreißigjährigen Krieg in Mitleidenschaft gezogen. Es wird berichtet, dass nur sieben Familien den Krieg überlebten. Zum Dank setzten diese sieben Lindenschößlinge zusammengebunden in ein Pflanzloch über dem Dorfbrunnen. Daraus erwuchs eine mächtige Linde, die heute nach über 350 Jahren ein imposantes Naturdenkmal darstellt.

Familie von Göler

Nach einem über 100 Jahre dauernden Rechtsstreit mit der Kurpfalz um die Herrschaft Zwingenberg hatten 1746 die Göler´schen Erben - in weiblicher Erbfolge von dem ausgestorbenen Geschlecht der Herren von Hirschhorn stammend - endlich Erfolg. Sie erhielten die Herrschaft Zwingenberg zugesprochen, verkauften diese allerdings schon am darauffolgenden Tag an die Kurpfalz. Auf die Familie von Göler geht der Bau der Kirche zurück, die 1747/1748 mit deren finanzieller Unterstützung erbaut wurde. Sie blieb die erste und einzige lutherische Kirche in der Herrschaft Zwingenberg. Noch heute befindet sich das Wappen der Göler von Ravensburg in der Füllung der Kanzel.

Freiherr von Drais

Mit Waldkatzenbach verbunden ist der Name des Freiherrn von Drais. Dieser kam 1833 in forstwirtschaftlichen Diensten nach Waldkatzenbach und wohnte dort bis 1848. Sein Interesse galt allerdings nur in begrenztem Maß dem Wald, dafür soll er sich um so mehr in der Waldkatzenbacher Schmiede aufgehalten haben. Mit der Umbenennung der Hauptstraße in "Freiherr-von-Drais-Straße" setzte Waldkatzenbach dem in seiner Zeit verkannten und belächelten Erfinder des Laufrads ein Denkmal.

Der Katzenbuckel

Der Katzenbuckel, die höchste Erhebung des Odenwaldes, hat das Leben der Einwohner von Waldkatzenbach mitgeprägt. Ungefähr ein Jahrhundert lang gab das vulkanische Gestein des Berges vielen Waldkatzenbachern einen Haupt- oder Zusatzverdienst, indem es abgebaut, zerkleinert und als Straßenschotter verkauft wurde. Auch war der Katzenbuckel ausschlaggebend für den um die Jahrhundertwende einsetzenden Fremdenverkehr und Kurbetrieb und dem damit verbundenen Bau von Fremdenverkehrseinrichtungen.

Wappen

Waldkatzenbach führt in seinem Wappen im oberen Teil in der Anordnung 2:1 drei silberne Schwanenhälse auf blauem Hintergrund. Die Schwanenhälse weisen wie bei den anderen Ortschaften außer Schollbrunn auf die gemeinsame Zugehörigkeit zum Herrschaftsbereich der Herren von Zwingenberg hin. Im unteren Teil auf  Gold ein aus dem Unterrand wachsender roter Zinnenturm.

Der Turm weist auf die örtliche Begebenheiten hin: den Katzenbuckelturm. Das Wappen wurde 1913 von der Gemeinde auf Vorschlag des Generallandesarchivs Karlsruhe angenommen. Ursprünglich stand der Turm auf einem grünen Boden, der 1959 jedoch weggelassen wurde.

Weitere Informationen

Haus der Geschichte BW

Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg beschäftigt sich mit der Geschichte von Baden, Württemberg und Hohenzollern seit 1800.

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Aktiv in Waldbrunn

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