Unsichtbaren Kräften auf der Spur
"Geobiologie ist die Wissenschaft vom menschlichen, tierischen und pflanzlichen Leben in den natürlichen und durch die Zivilisation bedingten künstlichen Felder, Strahlungen und Strömungen unserer Erde." So die Definition von Dr. Ernst Hartmann, dem Gründer des Forschungskreises für Geobiologie. Über 40 Jahre war er dem Phänomen der so genannten Erdstrahlen und den durch diese Bodenreize ausgelösten Krankheiten auf der Spur, die Einfluss auf alles Leben auf der Erde haben, wie er sagte.
Der Forschungskreis sieht seine Aufgabe darin, Spekulationen und Halbwissen rund um die Geobiologie abzuwenden und mittels nachvollziehbarer, seriöser Versuche der wissen-schaftlichen Anerkennung zuzuführen. Der Geobiologische Lehr- und Übungsgarten soll ebenfalls anhand statistischer Messreihen und Langzeitbeobachtungen z. B. bei den teilweise auf Störzonen gepflanzten Hecken hierzu genutzt werden.
Der Arzt und Forscher Dr. Hartmann war sich sicher, dass durch das Sesshaftwerden des Menschen, durch Arbeitsplatz, Wohnung und Schlafplatz, Bodenreize im Laufe der Zeit ein Mitfaktor bei chronischen Krankheiten sein kann. Wie er sagte reicht dieser ganzheitliche Ansatz bereits bis 6000 Jahre v. Chr. zurück. "Auf alten Abbildungen sind immer wieder Rutengänger und Pendler zu sehen. Sie wurden im Bergbau, zur Wassersuche, aber auch zur Minensuche in Kriegszeiten eingesetzt worden. Ein chinesisches Edikt aus dem Jahre 2200 v.Chr. besagt, dass kein Haus gebaut werden durfte ohne vorherige Untersuchung des Bauplatzes durch Erdwahrsager. Für Goethe war die Rute ein magisches Reis, das sich in der fühlenden Hand bewegt. Wer die Natur mit offenen Augen beobachtet, kann interessante Entdeckungen machen. Bäume mit Wucherungen, Dreh- und Schiefwuchs, Katzen und Ameisen fühlen sich von gestörten Plätzen angezogen, Hunde meiden diese. Für Menschen können die Bodenreize fatale Folgen haben, in vielen hundert Fällen konnte nachgewiesen werden, dass bei einer Häufung von geopathogenen krankmachenden Zonen am Schlafplatz schwere chronische Krankheiten bis hin zu Krebs entstehen können. Oftmals sind die Menschen von einer Kreuzung des Globalgitternetzes sowie meistens zusätzlich von einer Wasserader oder Verwerfung betroffen", so Dr. Ernst Hartmann.
Der Forschungskreis für Geobiologie Dr. Hartmann e.V. ist der Meinung, dass 95% der Menschen rutenfühlig sind und bietet mehrmals jährlich Einführungskurse in die Geobiologie nach der Methode Dr. Hartmanns an, nach denen man bereits nach einem Wochenendkurs eine Wasserader oder Verwerfung finden kann. Wünschelrute und Kompass kann bei der Tourist-Information gegen ein Pfand ausgeliehen werden. Dieses Projekt wurde von der LEADER-Aktionsgruppe "Neckar-Odenwald-Tauber" unterstützt und mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg gefördert.
Der Forschungskreis für Geobiologie führt zwischen April und Oktober regelmäßig Schnupperkurse am Geobiologischen Lehr- und Übungsgarten bei der Katzenbuckel-Therme in Waldbrunn durch. Bei weitreichenderem Interesse oder Einzelkursen steht der Forschungskreis zur Verfügung. Kontakt: Forschungskreis für Geobiologie Dr. Hartmann e.V., Adlerweg 1, 69429 Waldbrunn, Mail info(@)geobiologie.de oderTelefon 06274/912100.
Die Magie des Katzenbuckels als Vulkanrelikt auf dem "Weg der Kristalle" erleben
Der Katzenbuckel als Vulkanrelikt ist ein Zeuge des geologischen Reichtums des Odenwalds, für den die Region als UNESCO Global Geopark ausgezeichnet wurde. Als Erlebnisraum macht der Weg der Kristalle Geschichte, Natur und Geologie erfahrbar und erklärt die besondere Magie, die vom Katzenbuckel ausgeht. Er entführt in die Welt des Vulkanismus.
Der Katzenbuckel war einer der Vorboten des „jungen“ Vulkanismus, der mit der Bildung des Oberrheingrabens in Verbindung gebracht werden kann. Sein Magma stammte aus über 100 Kilometer Tiefe und besaß eine sehr ungewöhnliche Zusammensetzung. Der Ausbruch des Vulkans begann mit der Bildung eines Maares, das durch eine Explosion entstand, als die Gesteinsschmelze in Kontakt mit Grundwasser geriet. Dabei gelangte auch Material aus den umgebenden Gesteinen der damaligen Landoberfläche in den Vulkanschlot. So können Geologen heute rekonstruieren, dass die Landoberfläche seit der Zeit des Ausbruchs um 600 bis 700 Meter abgetragen wurde. Damals kamen bei Waldbrunn noch Gesteine des braunen Juras vor, deren Reste heute erst am Rand der Schwäbischen Alb zu finden sind. So wird der Katzenbuckel auch zum Schlüssel der jungen Landschaftsgeschichte und erzählt, wie der Odenwald als Mittelgebirge entstand.
Doch wie entstehen Gesteinsschmelzen im Erdinneren und warum gelangen sie an die Erdoberfläche? Was sind Kristalle, Minerale und Gesteine? Warum hätte der Katzenbuckel fast seinen Gipfel verloren? Diese und viele andere Fragen beantworten die dreizehn Lehrpfadstationen des geologischen Lehrpfades Weg der Kristalle mit anschaulichen Abbildungen und Kurztexten. Wer es etwas genauer wissen möchte, kann über einen QR-Code eine Langversion an den jeweiligen Stationen abrufen.
Regelmäßig werden Führungen am Weg der Kristalle kostenfrei angeboten und über die Social Media Kanäle der Gemeinde und die Presse angekündigt. Privat Führungen können über die Tourist-Info Waldbrunn unter der Nummer 06274 928590 gebucht werden. Das Angebot richtet sich sowohl an Einzelpersonen als auch an Gruppen. Rund 2 Stunden dauert die Führung und sie ist auf Grund des Geländes leider nicht barrierefrei.
ca. 4,5 km
Mit Erläuterungen zu Baumarten, Bodenpflanzen und Greifvögeln.
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Eichwald in Strümpfelbrunn Richtung Höllgrund.